Postulat der SP-Fraktion (Sprecherin Lea Schmidmeister, Wettingen) vom 18. Juni 2019 be-treffend Erhöhung der Stundenzahl im Einschulungs- und Vorbereitungskurs (EVK) für asyl-suchende Kinder und unbegleitete Minderjährige

Text:

Der Regierungsrat wird aufgefordert, den Einschulungs- und Vorbereitungskurs (EVK) den schuli-schen Anforderungen der Regelklassen anzupassen und insbesondere die Stundenzahl zu erhöhen.

 Begründung:

Schulbesuch ist Pflicht. So ist es in der Verfassung festgeschrieben. Diese Pflicht gilt auch für unbe-gleitete, asylsuchende Minderjährige und für Kinder von Asylsuchenden.
Im Kanton Aargau besuchen die unbegleiteten, asylsuchenden Minderjährigen und Kinder von Asyl-suchenden die EVK-Klassen in Aarau oder in Untersiggenthal.
In maximal sechs Monaten soll geklärt werden, in welche Klasse und Stufe die Kinder und Jugendli-chen eintreten sollen.
Das Alter und die Bildungsrucksäcke sind sehr unterschiedlich, was eine grosse Herausforderung darstellt. Die Einschulung über die EVK hat sich bewährt. So werden Fehlplatzierungen möglichst vermieden. Dennoch steht fest, der Übertritt in die Regelklasse fällt den Kindern und Jugendlichen grossmehrheitlich schwer und hat Verbesserungspotenzial.
Die Anzahl der Lektionen beträgt für alle Schüler/innen der EVK vom Kindergarten bis zur Oberstufe 15 Lektionen pro Woche. Dies ist insbesondere für Mittel- und Oberstufenschüler/innen zu wenig. In den Regelstrukturen sind in diesen Stufen ca. 27 Lektionen vorgesehen.
Die Schüler/innen der EVK, deren Wohnverhältnisse sehr eingeengt sind und wo es wenig Platz für Aktivitäten hat, sollen gleichviele Lektionen wie ihre Kolleginnen und Kollegen in regulären Klassen haben, um möglichst schnell und reibungslos in die öffentliche Schule übertreten zu können.

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