Rot-Grün einigt sich auf je eine Kandidatin im zweiten Wahlgang

Im zweiten Wahlgang werden Yvonne Feri zur Regierungsrats-Ersatzwahl und Ruth Müri zur Ständeratswahl antreten. Damit soll eine reine Männerregierung verhindert und die Reihen im Ständeratswahlkampf geschlossen werden.

Yvonne Feri von der SP tritt zum zweiten Wahlgang für die Regierungsrats-Ersatzwahl an. Ihr gutes Abschneiden am vergangenen Sonntag hat bestätigt, dass die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sich mehr sozialdemokratische Politik im Regierungsrat wünschen. Die ehemalige Gemeinde- und Grossrätin und sehr gut wiedergewählte Nationalrätin bringt einen grossen Leistungsausweis mit. Sie ist motiviert, in einem zweiten Wahlgang den Regierungsratssitz zu erobern: «Ich stelle mich der Herausforderung und würde gerne in der Regierung mitarbeiten. Ich bringe die Erfahrung mit, die es dazu braucht.».

Mit der Kandidatur von Yvonne Feri soll auch verhindert werden, dass der Aargau eine reine Männerregierung erhält. Das wäre nach dem Frauenwahl vom Sonntag ein fatales Signal.

Mit Ruth Müri von den Grünen steht auch für den zweiten Wahlgang bei den Ständeratswahlen ein bestens ausgewiesene Frau zur Verfügung die im ersten Wahlgang ein sehr gutes Resultat erreicht hat: „Es ist Zeit für eine grüne Aargauer Ständerätin. Ich bin bereit. Für die Gleichstellung, fürs Klima, für unsere Jugend und für eine enkeltaugliche Zukunft!“

Nach dem Rücktritt von Pascale Bruderer ist es für die Grünen und die SP klar, dass Rot-Grün weiterhin den Aargau in Bern vertreten muss.

Cédric Wermuth, der bei den Ständeratswahlen mit einem starken Resultat an dritter Stelle liegt, hat sich zugunsten einer gemeinsamen Kampagne der rot-grünen Kräfte entschieden, nicht mehr anzutreten. „Ich habe in diesem Wahlkampf eine enorm grosse Unterstützung erfahren dürfen. Ich bin nach wie vor sehr stark berührt, wie viele Menschen sich während der letzten Monate für unsere gemeinsame Sache engagiert haben. Mein Verständnis von Politik ist, dass wir alle Verantwortung für das grosse Ganze übernehmen müssen. Ich habe mir immer vorgenommen dass nicht meine Person im Vordergrund stehen darf, sondern der Einsatz für unsere Sache: Für eine soziale, gerechte, ökologische und offene Schweiz. Ich habe mich deshalb persönlich entschieden, auf eine Kandidatur im zweiten Wahlgang zu Gunsten von Ruth Müri zu verzichten.“.

Gabriela Suter, Präsidentin SP Aargau freut sich, dass sich Rot-Grün mit zwei gemeinsamen Kandidatinnen antreten kann: „SP und Grüne haben die Wahlen gemeinsam gewonnen. Es ist deshalb logisch, dass wir gemeinsam und geeint zum zweiten Wahlgang antreten.“ Daniel Hölzle, Präsident der Grünen Aargau, betont noch einmal die Wichtigkeit des zweiten Wahlgangs: „Es geht darum, eine ausgewogene Vertretung nach Bern zu schicken und die rot-grünen Anliegen sowie die Interessen der Frauen auch angemessen in die Regierung einzubringen. Da schaffen wir nur gemeinsam.“

Die Grünen und die SP Aargau laden die anderen Parteien ein, die beiden Kandidaturen ebenfalls zu unterstützen und sich damit zu einer fortschrittlichen Politik zu bekennen.

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