Limmattalbahn und OASE: Strassenausbau bringt Mehrverkehr

Die SP Aargau begrüsst die Weiterführung der Limmattalbahn bis Baden, lehnt aber die Weiterverfolgung des Strassenverkehrskonzeptes OASE nach wie vor ab und fordert eine Denkpause.

Mit der Limmattalbahn wird zukunftsgerichtet in den öffentlichen Verkehr investiert. Die Weiterverfolgung des überdimensionierten Projekt OASE lehnt die SP jedoch ab. Es verfolgt eine überholte Strassenausbaupolitik. Das ist die falsche Antwort auf die heutigen Herausforderungen im Siedlungsraum. Dieses Strassenausbauprojekt geht auf Kosten der Bevölkerung, die mitten im Siedlungsraum mit zusätzlichem Mehr- und Schwerverkehr und den damit verbundenen Emissionen belastet würde. Strassenausbau bringt Mehrverkehr.

Salamitaktik und falsche Abhängigkeiten
Die vom Regierungsrat angekündigte Denkpause betreffend Strassenausbauprojekt OASE im Raum Baden-Siggenthal begrüsst die SP. Die berechtigten Bedenken und Anliegen der Bevölkerung sind ernst zu nehmen. Dass aber gleichzeitig das Strassenausbauprojekt OASE im Raum Brugg-Windisch forciert werden soll, lehnt die SP ab. Diese wohl taktisch motivierte Staffelung kommt einer Salamitaktik gleich, die neue Sachzwänge schaffen könnte. Auch im Raum Brugg-Windisch wie beim gesamten Strassenausbauprojekt OASE ist eine Denkpause angezeigt. Wir brauchen keinen verlängerten Autobahnzubringer durch die Siedlungsräume. Mit dem Strassenausbauprojekt OASE werden die bestehenden Verkehrsprobleme nur verschoben statt behoben.

Das Projekt OASE suggeriert zudem, dass der Ausbau des öffentlichen Verkehrs sowie des Fuss- und Velowegnetzes von diesem übertriebenen Strassenausbauprojekt OASE abhängig seien. Doch solche Massnahmen könnten auch unabhängig davon vorangetrieben werden.

Wohn- und Lebensqualität in Gefahr
Die SP steht für eine zukunftsgerichtete Verkehrspolitik ein, die zum Ziel hat, Siedlungs-, Verkehrs- und Freiräume so zu gestalten, dass die Lebens- und Wohnqualität gehalten oder verbessert werden kann. Eine weitere millionenschwere Förderung des Individualverkehrs bewirkt jedoch genau das Gegenteil.

Medienkontakt:
Max Chopard, Grossrat SP, 079 786 22 29
Martin Brügger, Grossrat SP, 078 824 71 28

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