Die SP Aargau begrüsst die vom Regierungsrat beantragte Aufstockung des Verpflichtungskredits für Härtefallmassnahmen auf 450 Millionen Franken. Mit dem zusätzlichen Unterstützungspaket wird neu auch der Reise- und Eventbranche sowie den Zulieferern von Unternehmen, die aufgrund der Corona-Massnahmen schliessen mussten, geholfen. Neben den wirtschaftlichen Auswirkungen gilt es aber auch, die sozialen Folgen der Corona-Krise zu bekämpfen.
Die SP Aargau ist überzeugt, dass der Regierungsrat mit der Erhöhung des Verpflichtungskredits um 325 Millionen Franken einen wichtigen und richtigen Schritt zur Unterstützung der Unternehmen im Kanton gemacht hat. Neu werden auch Zulieferer von Unternehmen, die aufgrund der Corona-Massnahmen schliessen mussten, sowie Unternehmen, die zwar nicht geschlossen wurden, aber hohe Ausfälle zu verzeichnen haben, mit Fixkostenbeiträgen unterstützt. Mit den neuen Massnahmen werden endlich zwei wichtige Lücken in den bisherigen Unterstützungsmassnahmen geschlossen. «Die finanzielle Lage des Kantons lässt es zu, dass das Aargauer Hilfspaket erweitert wird. Zudem wird der Bund einen grossen Teil der Finanzierung übernehmen», so Gabriela Suter, Präsidentin der SP Aargau.
«Für uns ist es wichtig, dass alle, die aufgrund der Covid-Massnahmen schliessen mussten, angemessen entschädigt werden. Mit diesen zusätzlichen Massnahmen werden neu beispielsweise auch Betriebe aus der Reise- und Eventbranche berücksichtigt, die besonders unter der Situation leiden», hält Suter fest.
Neben den wirtschaftlichen Hilfen, die für den Wirtschaftsstandort Aargau von enormer Bedeutung sind, gilt es aber, die anderen betroffenen Bereiche nicht aus dem Auge zu verlieren. Auch die sozialen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie müssen berücksichtigt und Unterstützungsmöglichkeiten geschaffen werden. «Gerade im gesamtgesellschaftlichen Kontext kommen Hilfen und Strategien zu kurz und werden von wirtschaftlichen Fragen verdrängt. Die Pandemie zeigt wie unter einem Brennglas die Folgen der bürgerlichen Sparpolitik und die verstärkten gesellschaftlichen Herausforderungen auf. Dies wird vor allem in den Bereichen der psychischen Gesundheit, Sozialhilfe, Jugend-/Sozialarbeit, häusliche Gewalt, Vereinsamung oder Digitalisierung deutlich» mahnt Gabriela Suter. Themenbereiche, für die sich die SP Aargau seit Jahren engagiert und die nicht weiter aufgeschoben werden dürfen. Es ist ein Umdenken und Handeln notwendig, damit sich die sozialen Gräben endlich schliessen.