Die Konferenz Aargauischer Staatspersonalverbände hat dem Regierungsrat im Rahmen der sozialpartnerschaftlichen Gespräche mitgeteilt, dass er die Lohnforderungen für 2023 erhöhen wird. Die KASPV forderte eine Erhöhung der Lohnsumme um 3.9 Prozent. Diese Forderung versteht sich vorbehältlich einer weiteren Steigerung der Teuerung in der zweiten Jahreshälfte. Die SP Aargau trägt diese Forderungen vollumfänglich mit.
«In den vergangenen Jahren gingen das Staatspersonals und die Lehrpersonen des Aargaus bei den Lohnrunden immer leer aus. Dies führte zu einem Lohnrückstand und zu einem stetigen Kaufkraftverlust», so Stefan Dietrich, Co-Präsident SP Aargau. Bislang hat das Personal diese Entscheide mitgetragen. Für 2022 schloss der Staatshaushalt des Kanton Aargau mit einem Überschuss im dreistelligen Millionenbereich ab. Nun steigt die Teuerung unter anderem wegen des Ukrainekriegs stark an und auch bei den Krankenkassenprämien wird im Herbst mit einem signifikanten Anstieg gerechnet.
Die SP erwartet, dass der Regierungsrat eine Lohnerhöhung für das Staatspersonal beantragt und somit ein starkes Zeichen für die eigenen Angestellten setzt. Die Forderung von 3.9% setzt sich aus der aktuell bekannten Teuerung und dem Anteil, der für die Lohnsystempflege aufgewendet werden muss, zusammen. Es handelt sich also explizit nicht um eine Lohnerhöhung. Sollte die Teuerung bis Ende Jahr weiter ansteigen, muss dies berücksichtigt werden.
Der Regierungs- und Grossrat müssen ihre Vorbildfunktion wahrnehmen und gesamtgesellschaftlich ein starkes Zeichen setzen. Es ist Zeit die versprochene konkurrenzfähige und arbeitsmarktgerechte Lohnpolitik für das Staatspersonal umzusetzen.