Die Krankenkassenprämien steigen im Aargau um knapp 6%. Der finanzielle Druck auf Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen nimmt zusätzlich mit den steigenden Energiekosten und der Teuerung weiter zu. Schon vor Monatsende werden viele vor grossen Problemen stehen. Viele müssen an allen Ecken und Enden sparen. Die Kaufkraft nimmt stetig ab. Die SP fordert deshalb Massnahmen zur Stärkung der Aargauer Kaufkraft.
Rund 60 Prozent unserer Wirtschaftsleistung stammt aus dem Konsum der privaten Haushalte. Aus Sicht der SP ist deshalb der Schutz der inländischen Kaufkraft absolut prioritär. Die Ausgaben für Krankenkassenprämien stellen aber eine grosse finanzielle Belastung für die privaten Haushalte dar. Der Anstieg dieser Grundausgaben dämpft die Reallohnentwicklung seit Jahren. Dies ist in diesem Jahr besonders hart zu spüren. Energiekosten, Teuerung und nun die Krankenkassenprämien. Angesichts des gestern kommunizierten Anstiegs fordert die SP den Regierungsrat auf, die Prämienverbilligungen zu erhöhen, um die Kaufkraft der Haushalte zeitnah zu stabilisieren.
„Es besteht akuter Handlungsbedarf: Während die Löhne und Renten seit Jahren gleichbleiben, haben sich die Prämien in den letzten 20 Jahren verdoppelt. Was es jetzt braucht, ist eine schnelle und pragmatische Entlastung zu Gunsten der Bevölkerung“, sagt Stefan Dietrich, Co-Präsident der SP Aargau.
Die SP kämpft seit langem dafür, dass der unnötige Wettstreit im Gesundheitssystem aufhört und eine bedarfsgerechte medizinische Versorgung gewährleistet wird. Mit der Prämienentlastungsinitiative sorgt die SP dafür, dass kein Haushalt mehr als 10 % des verfügbaren Einkommens für Krankenkassenprämien ausgeben muss. Sie bietet eine pragmatische Lösung: Weil das System der Prämienverbilligungen in den Kantonen fest verankert ist, kann die Initiative unbürokratisch und einfach umgesetzt werden. Damit wir die Kaufkraft der Bevölkerung gestärkt!