SP Aargau unterstützt Ausbildungsoffensive und fordert Verbesserung der Arbeitsbedingungen

Die SP Aargau begrüsst die vorgeschlagenen Stossrichtungen zur Ausbildungsoffensive des Regierungsrats. Es muss aber auch rasch in Verbesserungen der Arbeitsbedingungen investiert werden. 

Dem bereits in einem grotesken Ausmass vorhandene Fachkräftemangel muss mit Interventionen auf verschiedenen Ebenen begegnet werden. Die erste Etappe der Pflegeinitiativeumsetzung ist begrüssenswert. Eine Bildungsoffensive ist jedoch nur dann nachhaltig, wenn die Arbeitsbedingungen relevant verbessert werden und die Abwanderung aus dem Beruf gestoppt werden kann. «Die Aus- und Weiterbildung unserer Gesundheitsfachpersonen ist von entscheidender Bedeutung. Daher unterstützen wir die geplante kantonale Umsetzung der Ausbildungsoffensive nachdrücklich. Es ist jedoch ebenso essenziell, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, um die Verweildauer dieser Fachkräfte in ihrem Beruf zu steigern.» So Lucia Engeli, Nationalratskandidatin und Leitende Ärztin. 

Barbara Stocker Kalberer, Nationalratskandidatin und Präsidentin des Schweizerischen Hebammenverbandes, fordert konkret: «Die Einhaltung von Ruhezeiten zwischen den Diensten, die Reduktion der Arbeitszeit sowie eine verlässliche Dienstplanung und leicht verfügbare Kinderbetreuung, welche dem Schichtdienst gerecht wird, muss ebenso dringend installiert werden, um die erfahrenen Fachkräfte im Beruf zu halten. Auch darf nicht vergessen werden, dass viele Gesundheitsberufe unter Druck sind und Nachwuchsmangel haben.» 

Daniel Bär, Nationalratskandidat und Unternehmer, ergänzt: «Die drohende Versorgungskrise im Gesundheitswesen gefährdet die Gesundheit aller hilfsbedürftigen Menschen. Eine solche Krise führt direkt zu einer Bedrohung der sozialen Sicherheit, was wiederum die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und somit den Wohlstand gefährdet.» Das käme die Gesellschaft teurer zu stehen als die Verbesserung der Attraktivität der Berufsbilder, bei welchen Fachkräftemangel herrscht.

Die SP Aargau wird sich weiterhin aktiv für diese wichtigen Anliegen einsetzen und drängt auf konkrete Schritte zur Umsetzung der Ausbildungsoffensive und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen des Kantons Aargau.

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