Die Zitrone ist ausgepresst: SP Aargau unterstützt Bildungsinitiative

Die Qualität der Schule ist bedroht. Fachlehrpersonen sind Mangelware. Die Zitrone ist ausgepresst. Die SP unterstützt die Forderungen des Aargauischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes (alv) und dessen angekündigte Bildungsinitiative.

Die Situation in der Aargauer Bildungslandschaft spitzt sich zu. Jahr um Jahr wird es schwieriger, die Stellen zu besetzen. In der Folge werden langjährige Lehrpersonen vermehrt krank oder sind müde und ausgelaugt. Sie sind es, die jenen ohne Diplom unter die Arme greifen und ihnen helfen, sich im Schulalltag zurechtzufinden. Zudem übernehmen sie Zusatzlektionen im Krankheitsfall oder einer nicht besetzten Stelle. Auch die gestiegenen gesellschaftlichen Erwartungen, kritische Eltern, die gerne überall mitreden wollen, und die hohen administrativen Anforderungen belasten das Schulsystem.

Fachlehrpersonen sind Mangelware
Wer das Stellenportal des Kantons Aargau regelmässig konsultiert, stellt fest, dass Pensen für Logopädinnen, Heilpädagogen und Französischlehrpersonen zum Teil seit Wochen ausgeschrieben sind. Der Markt ist komplett ausgetrocknet. Vermag die Politik hier keine Korrekturen herbeizuführen, ist es durchaus möglich, dass gewisse Fächer in Zukunft nicht mehr unterrichtet werden können. Es braucht dringend Massnahmen, um das System zu entlasten und die Qualität beizubehalten. Über eine zusätzliche Entlastungslektion für Klassenlehrpersonen muss diskutiert werden. In anderen Kantonen wurde diese Massnahme bereits umgesetzt.

Mehr Handlungsspielraum für individuelle Lösungen
Ebenfalls muss über einen Abbau der Bürokratie nachgedacht werden. Bei der Revision des Schulgesetztes, die auch die SP als ungenügend erachtet, braucht es zudem zwingend mehr Handlungsspielraum für die einzelnen Schulen. Innovation und unkonventionelle Lösungen sind jetzt gefordert. Es kann nicht sein, dass Schulen ausgebremst werden, die gute Projekte und gangbare Wege für ihre Schulen gefunden haben, diese aber nicht mit dem Schulgesetz konform sind.

Gute Ausbildung als Antwort auf den Fachkräftemängel
In der Aargauer Bildungslandschaft brauchen wir Qualität und gut funktionierende Schulen. Bildung ist unser höchstes Gut. Je mehr gut ausgebildete Jugendliche wir aus unseren Schulen entlassen, umso besser kann dem Fachkräftemangel in den einzelnen Branchen begegnet werden.

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