Die SP Aargau fordert wirksame Entlastungen für Lehrpersonen und Schulleitungen

Der bestehende Fachkräftemangel in der Volksschule verschärft sich Jahr für Jahr, was zu einer zunehmenden Belastung für Lehrpersonen, Heilpädagog:innen und Schulleitungen führt. Die SP Aargau sieht die dringende Notwendigkeit, das Schulpersonal wirksam zu entlasten, um den Lehrberuf wieder attraktiver zu gestalten und die Bildungsqualität im Kanton zu sichern.


Trotz einer positiven Einschätzung der Arbeitszufriedenheit und der Wertschätzung im Schulteam durch repräsentative Befragungen an Aargauer Volksschulen, zeigt sich ein besorgniserregender Trend. Lehrpersonen und Schulleitungen sind zunehmend überlastet, wobei der Fachkräftemangel an den Schulen einen erheblichen Beitrag dazu leistet. Viele Stellen bleiben unbesetzt, und Schüler:innen werden von Personen ohne das entsprechende Lehrdiplom unterrichtet. Dies gefährdet die Bildungsqualität im Kanton Aargau.
Grossrätin Colette Basler äussert die Besorgnis: «Langjährige Lehrpersonen stossen zunehmend an ihre Grenzen, da sie zusätzlich zu ihrem regulären Pensum Neu- und Quereinsteigende oder Stellvertretungen begleiten müssen. Die ständige Suche nach Personal belastet die Schulleitungen, wodurch wenig Zeit für die Schulentwicklung bleibt.»
Die SP Aargau begrüsst zwar die Bemühungen des Departements BKS in Zusammenarbeit mit verschiedenen Verbänden, Massnahmen zur Stärkung der Berufspersonen an der Volksschule zu ergreifen. «Es ist gut, dass der Kanton die Lehrpersonen und Schulleitungen befragt hat und die Arbeitsbedingungen an den Schulen verbessern will» stellt Grossrat Alain Burger fest. Die angekündigten Stossrichtungen werden die Probleme aber nicht vollständig lösen. «Die SP fordert daher zusätzlich wirksame Entlastungen der Lehrpersonen, etwa durch zusätzliche Ressourcen für Klassenlehrpersonen und kleinere Klassen.»
Auch Schulleitungen benötigen mehr personelle Ressourcen in der Administration und im Bereich der Qualitätssicherung. «Die damit verbundenen Kosten sollten als notwendige Investitionen in die Bildungsqualität betrachtet werden», so Grossrätin Carole Binder-Meury.
Die SP Aargau zeigt sich erfreut darüber, dass das Bildungsdepartement einer Forderung der SP im Grossen Rat nachkommt und Lehrer:innen beim Berufseinstieg künftig besser begleiten möchte. Die Begleitung des Berufseinstiegs, welche die meisten Nachbarkantone schon länger kennen, trägt dazu bei, den Verbleib der jungen Lehrpersonen im Beruf zu gewährleisten und dadurch den Lehrpersonenmangel zu verringern.

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