Interpellation Lelia Hunziker, SP, Aarau (Sprecherin), Stephan Müller, SVP, Möhlin, vom 4. März 2025 betreffend Schutz vor Gewalt und Zugang zur Unterstützung und Polizei für Sexarbeitende

Text:

Wir bitten den Regierungsrat daher darzulegen, wie er sicherstellt, dass Sexarbeitende im Kanton Aargau vor Gewalt geschützt sind und Zugang zu Unterstützung und Polizei haben, und stellen dazu folgende Fragen:

  • Welche konkreten Massnahmen unternimmt der Kanton Aargau, um Gewalt an Sexarbeitenden zu verhindern und Betroffene zu unterstützen? Welche weiteren Massnahmen braucht es aus Sicht des Regierungsrats, um Gewalt an Sexarbeitenden zu verhindern und Betroffene zu unterstützen?
  • Welche kantonalen Finanzhilfen fliessen in die Gewaltprävention und spezialisierte, niederschwellige Unterstützung von Sexarbeitenden durch Beratungsstellen?
  • Gemäss oben erwähnter Studie melden sich gewaltbetroffene Sexarbeitende nur selten bei der Polizei. Wie schätzt der Regierungsrat die Situation im Kanton Aargau ein? Gibt es dazu statistische Grundlagen?
  • Wie stellt der Kanton sicher, dass sich gewaltbetroffene Sexarbeitende ohne gültigen Aufenthaltstitel an die Polizei wenden und Anzeige erstatten können, ohne ausländerrechtlich belangt zu werden?
  • Was unternimmt der Kanton bezüglich Spezialisierung, Aus- und Weiterbildung in Sachen geschlechtsspezifischer Gewalt und Sexarbeit für Mitarbeitende der Polizei und Justiz?
  • Gibt es im Kanton Aargau eine spezialisierte Polizeieinheit, die für Sexarbeitende zuständig ist?
  • Gibt es im Kanton Aargau Polizistinnen und Polizisten mit nicht-repressivem Auftrag, die Vertrauen zu Sexarbeitenden aufbauen und bei Bedarf unterstützen? Falls ja, um wie viele Stellenprozente handelt es sich dabei?

Den Vorstoss finden Sie hier.

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