Antisemitismusbericht zeigt alarmierende Entwicklung – SP Aargau unterstreicht die Wichtigkeit der neuen Meldestelle im Kanton

Aarau, 18. März 2025 – Der heute veröffentlichte Antisemitismusbericht zeichnet ein erschreckendes Bild: Die antisemitischen Vorfälle in der Schweiz haben massiv zugenommen, insbesondere in Folge der Eskalation im Nahen Osten. Auch der Kanton Aargau bleibt von dieser besorgniserregenden Entwicklung nicht verschont. Die SP Aargau verurteilt jede Form von Antisemitismus aufs Schärfste und unterstreicht die Notwendigkeit, mit Entschlossenheit gegen Hass und Hetze vorzugehen.

Ein entscheidender Schritt zur Bekämpfung von Antisemitismus ist die kürzlich in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund (SIG) eingerichtete Antisemitismusmeldestelle im Kanton Aargau. Diese ermöglicht es Betroffenen, Vorfälle zu dokumentieren und Unterstützung zu erhalten. Die SP Aargau begrüsst diese Massnahme ausdrücklich und fordert, dass der Kanton weiterhin konsequent gegen Judenfeindlichkeit vorgeht.

«Als Initiant dieser Meldestelle war es mir ein grosses Anliegen, dass Betroffene einen niederschwelligen Zugang zur Meldung von antisemitischen Vorfällen erhalten. Nur wenn wir solche Vorfälle sichtbar machen, können wir auch wirksam dagegen vorgehen. Der Kanton Aargau muss hier eine Vorreiterrolle übernehmen und konsequent handeln», betont Stefan Dietrich, Co-Präsident der SP Aargau.

«Der Kanton Aargau trägt eine besondere Verantwortung, denn er ist die historische Wiege des Schweizer Judentums. Seit Jahrhunderten ist der Kanton Aargau Heimat jüdischer Gemeinden, die wesentlich zur kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklung beigetragen haben. Diese Geschichte verpflichtet uns, entschieden gegen jede Form von Antisemitismus einzutreten und jüdisches Leben in unserem Kanton zu schützen. Jüdische Menschen haben – wie alle anderen auch – das Recht, in Sicherheit, Frieden und Freiheit in der Schweiz zu leben, ohne Angst vor Anfeindungen, Diskriminierung oder Gewalt», ergänzt Dietrich.

Neben der Meldestelle braucht es präventive Massnahmen, etwa verstärkte Bildungsangebote an Schulen, gezielte Sensibilisierungskampagnen sowie ein konsequentes Vorgehen gegen Hassrede im Internet. Die SP Aargau wird sich auch weiterhin mit aller Kraft für eine offene und solidarische Gesellschaft einsetzen, in der Antisemitismus keinen Platz hat.

Ansprechpartner:innen zu diesem Thema

Stefan Dietrich

Stefan Dietrich

Co-Präsident und Grossrat

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