Sehr geehrte Gemeinderäte von Birrhard,
mit grossem Bedauern und Besorgnis haben wir vom Gewaltaufruf gegen Frau Sanija Ameti durch Ihren Vizeammann gelesen.
Der Brief von Herr Lüchinger ist nicht nur ein möglicher, öffentlicher Aufruf zur Gewalt, sondern Herr Lüchinger droht wohl auch mit ‘anderen’ Mitteln, was einer perfiden Einschüchterungstaktik entspricht und Angst schürt.
Die Diskreditierung von Menschen, die politisch aktiv sind und für Werte einstehen, welche sehr wohl der Schweizer Tradition entsprechen, ist völlig verfehlt. Der Einsatz für Demokratie und das Recht auf freie Meinungsäusserung wird in anderen Kontexten lauthals eingefordert von der Partei, deren Vertreter hier Drohungen platziert.
Als Politiker stehen Sie in der Pflicht, durch Ihr Verhalten das Vertrauen der Bevölkerung zu stärken und für einen respektvollen Umgang zu sorgen. Stattdessen schaden die Worte Ihres Vizeammanns dem Ansehen Ihres Gremiums sowie allgemein politischer Aktivität und Meinungsäusserung.
Wir fragen Sie:
- Können Sie als Mitglieder einer Kollegialbehörde diese Grenzüberschreitung durch eine Person ihres Gremiums akzeptieren?
- Können Sie garantieren, dass er seine Aufgaben gegenüber allen Einwohnerinnen und Einwohnern neutral und im Sinne der Gemeinde Birrhard ausüben kann?
Wir fordern Sie auf, sich von diesen Äusserungen öffentlich zu distanzieren und die Zusammenarbeit insgesamt in Frage zu stellen. Denn eine respektvolle und verantwortungsvolle Kommunikation ist zentral, damit wir die schweizerischen Werte einer demokratischen Gesellschaft schützen können.
Unterzeichne jetzt unseren offenen Brief um ein Zeichen gegen Gewalt in der Politik zu setzen! Für einen sachlichen und fairen Umgang!
