Die SP Aargau unterstützt die Forderungen der aargauischen gärtnerischen Produktionsbetriebe an den Regierungsrat. Vor allem soll es ermöglicht werden, dass Pflanzen und Blumen gleichberechtigt wie Lebensmittel verkauft werden dürfen.
Letzte Woche haben sich die gärtnerischen Produktionsbetriebe (Zierpflanzen, Schnittblumen, Gehölze, Stauden, Gemüsesetzlinge, Kräuter usw.) mit einem Schreiben an den Regierungsrat gewendet. Sie weisen darauf hin, dass sie für die nun verkaufsfertigen Kulturen wochenlange Vorleistungen erbracht haben und dass sie normalerweise 50 Prozent ihres Jahresumsatzes in von März bis Mai erarbeiten.
Kein Foodwaste von Frischprodukten
Gabriela Suter legt als Präsidentin der SP Aargau die Haltung ihrer Partei dar: «Bei den gärtnerischen Produkten handelt es sich nicht um normale Lagerware, die im Detailhandel jetzt oder auch später verkauft werden kann. Es geht um Frischprodukte, die eigentlich Lebensmitteln gleichgesetzt werden müssen.» Wenn Gemüsesetzlinge und Kräuter jetzt kompostiert werden müssen, wird zudem im grossen Stil Foodwaste betrieben.
Schnell Verkaufsmöglichkeiten schaffen
Vor diesem Hintergrund kann die SP die Forderung der Betriebe nachvollziehen, dass die Produkte möglichst schnell verkauft werden könnten – natürlich unter Einhaltung aller Massnahmen zum Gesundheitsschutz, die auch für den Lebensmittelverkauf gelten. Die SP Aargau erwartet vom Regierungsrat, dass er einerseits die gärtnerischen Produktionsbetriebe in das wirtschaftliche Hilfspaket integriert, und sich andererseits auf Bundesebene für eine Verkaufsmöglichkeit der gärtnerischen Produkte einsetzt – beziehungsweise diese im Rahmen seiner Möglichkeiten im Kanton umsetzt. Gärtnereien, Gartencenter und Lebensmittelgeschäfte sollen die Erlaubnis zum Verkauf von Blumen und Pflanzen erhalten, sofern dort die Abstandsregeln eingehalten werden können.