Die SP Aargau protestiert gegen das kantonale Vorgehen und stellt sich hinter die Gemeinde Windisch sowie die Mieter:innen. Offensichtlich fehlt es den Verantwortlichen an politischem Fingerspitzengefühl. Der Kanton Aargau spielt Mieter:innen gegen Geflüchtete aus und schafft damit unnötige Spannungen. Das Vorgehen muss überdacht werden.
Es ist inakzeptabel, dass Menschen in Notlagen gegeneinander ausgespielt werden, ob sie nun Einheimische oder Geflüchtete sind”, sagt Stefan Dietrich, Co-Präsident der SP Aargau. “Wir fordern den Kanton auf, über die Bücher zu gehen und die Interessen der Mieterinnen und Mieter in Windisch zu wahren. So etwas darf sich nicht mehr wiederholen!”
Die Partei fordert auch eine klare und deutliche Kommunikation und Aufklärung über die Hintergründe des Vorgehens des Kantons. “Die Menschen haben ein Recht darauf, zu verstehen, was hier vor sich geht”, sagt Stefan Dietrich.
Darüber hinaus soll der Kanton andere Optionen prüfen, um Menschen in Notlagen unterzubringen, einschließlich der Aktivierung von kantonalen oder bundeseigenen Einrichtungen oder der Unterbringung in Wohncontainern.
Die SP Aargau wünscht sich eine bessere Lösung und vor allem keine, die auf dem Rücken der Mieter:innen und der Geflüchteten ausgetragen wird. Eine Gleichbehandlung von Geflüchteten aus der Ukraine und anderen Herkunftsländern muss ausserdem gewährleistet werden – auch die Unterbringung in Privatunterkünften.
Die nationale SVP versucht als Partei im Wahlkampfmodus ihr Lieblingsthema zu bewirtschaften und vom aktuellen äusserst problematischen Vorgehen im Aargau abzulenken. Bewusst und manipulativ werden Themen und Begriffe vermischt. Die Ziele sind offensichtlich: Ablenkung und Stimmungsmache.
Die SP Aargau steht für eine solidarische und gerechte Gesellschaft, in der die Menschenrechte respektiert und geschützt werden. Wir werden uns weiterhin für die Interessen der Mieter:innen und Geflüchteten einsetzen und eine bessere Lösung fordern.