Am vergangenen Samstag fand die Jahresversammlung der SP Migrant:innen Schweiz statt. Mit grosser Mehrheit wurden Sinem Gökçen, Co-Präsidentin SP Migrant:innen Aargau, und Reis Luzhnica, Zürcher Gemeinderat, ins Präsidium der SP Migrant:innen Schweiz gewählt.
Sinem Gökçen, Tochter kurdischer Einwanderer, ist seit ihrer Jugend politisch aktiv. Die Juristin war von 2019 bis 2021 als Rechtsvertreterin von Asylsuchenden tätig. Heute arbeitet sie als Gerichtsschreiberin. Gökçen war ehrenamtlich in der Finanzkommission der Gemeinde Untersiggenthal tätig und ist seit 2020 im Präsidium der SP Migrant:innen Aargau. Zuletzt nahm sie an den Nationalratswahlen teil und rutschte auf der Nationalratsliste der SP 4 Plätze nach vorne. «Als langjährige Präsidentin hat sie unser Organ massgebend geprägt. Wir danken Sinem für ihr Engagement», sagt Mehmet Dogan, Co-Präsident SP Migrant:innen Aargau, an der Jahresversammlung. Gökçen engagiert sich leidenschaftlich für mehr politische Teilhabe, für mehr Chancengleichheit und Inklusion sowie soziale und ökologische Gerechtigkeit. «Wir wollen die Stimme der vielen migrantischen Communities sein und ihre Sichtbarkeit innerhalb und ausserhalb der Partei erhöhen», betont Sinem Gökçen.
Reis Luzhnica, geboren in Prishtina, Kosovo führt eine Druckerei und wurde vor Kurzem zum Vizepräsidenten der Schweizer Sektion der kosovarischen Schwesterpartei Vetëvendosje ernannt. Der Gemeinderat der Stadt Zürich ist überzeugt: «Unser Fokus liegt in der aktiven politischen Beteiligung aller Migrant:innen in der Schweiz. Mit einem gemeinsamen Effort werden wir dieses Ziel erreichen.»
Nebst der Wahl des Präsidiums fanden auch Workshops zu den Themen Radikalisierung und Gewaltprävention statt. «Jugendliche brauchen Orientierung, damit sie eine klare Haltung gegen Extremismus und Radikalisierung entwickeln können. Dabei ist eine gute Zusammenarbeit der Jugendarbeit, der Eltern und der Lehrpersonen sehr wichtig», ist Dogan überzeugt.