Die SP Aargau lehnt die geplante Schliessung zahlreicher Postfilialen entschieden ab und kritisiert auch die Einführung von Postagenturen als mangelhaften Ersatz für bewährte, eigenständige Filialen. Mit den angekündigten Massnahmen gefährdet die Post nicht nur den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen, sondern auch die Qualität und Verlässlichkeit der Versorgung im Aargau. Die SP fordert daher den Erhalt der bestehenden Poststellen und einen transparenten Dialog mit den betroffenen Gemeinden.
«Die Schliessung der Postfilialen trifft nicht nur ältere Menschen und Familien, die auf eine wohnortnahe Versorgung angewiesen sind. Die geplanten Postagenturen bieten zudem keinen vollwertigen Ersatz, da sie oft eingeschränkte Serviceleistungen haben und von kommerziellen Betrieben mit anderen Prioritäten betrieben werden», betont Stefan Dietrich, SP Co-Präsident und Grossrat. «Dieser Rückzug der Post aus ihrer Verantwortung widerspricht ihrem öffentlichen Auftrag und entzieht Gemeinden im Aargau wichtige Infrastrukturen», ergänzt er.
Nachteil für die Bevölkerung und den sozialen Zusammenhalt
Die Umwandlung in Agenturen, die häufig in Läden oder Kiosken untergebracht sind, mindert den Wert der Dienstleistung und führt zu eingeschränktem Service. Besonders ländliche Regionen und kleine Gemeinden, die auf eine zentrale Anlaufstelle angewiesen sind, werden dadurch belastet. «Das Ziel einer öffentlich zugänglichen Grundversorgung wird so verfehlt. Der Zugang zur Post muss für alle gesichert bleiben – unabhängig davon, ob sie in der Stadt oder auf dem Land leben», unterstreicht Nora Langmoen, Co-Präsidentin SP Aargau.
SP Aargau fordert Mitsprache und Alternativen
Die SP Aargau fordert eine öffentliche Diskussion über den Auftrag der Post und ruft das Unternehmen auf, die Anliegen der Gemeinden und Bevölkerung ernst zu nehmen. Die SP wird sich auf allen politischen Ebenen dafür einsetzen, dass die Post in öffentlichem Interesse agiert und ihrer sozialen Verantwortung gerecht wird.